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Der Futouris Wissenschaftsbeirat

Wie stellen wir die Qualität unserer Projekte sicher?

Als Brancheninitiative für Nachhaltigkeit wollen wir einen hohen Nachhaltigkeitsstandard in unseren Projekten gewährleisten, für Aktualität in der Nachhaltigkeitsdebatte sorgen und Innovationen in diesem Bereich erkennen. Führende internationale Wissenschaftler haben sich bereit erklärt, Futouris und die Mitgliedsunternehmen hierbei zu unterstützen – als Berater und Partner, aber auch als Kritiker und Herausforderer!

 

Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Beirat wurden Projektstandards für Futourisprojekte entwickelt, Nachhaltigkeitsindikatoren bestimmt und ein Akkreditierungsverfahren etabliert. Jeder Projektantrag wird von zwei Mitgliedern des Beirates anhand der Nachhaltigkeitsindikatoren geprüft, bewertet und ggf. weiterentwickelt. Dieses Verfahren ermöglichen einen kontinuierlichen Abgleich der Projektstandards mit neuesten Forschungserkenntnissen und sorgen für eine langfristige Sicherung und Qualifizierung des Nachhaltigkeitsanspruchs von Futouris. Die folgenden internationalen Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen engagieren sich ehrenamtlich im wissenschaftlichen Beirat von Futouris und sorgen für einen stets aktuelle, intensive Auseinandersetzung mit den neuesten Ergebnissen der Tourismusforschung:

Prof. Dr. Julia E. Beelitz

Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten

Nach internationalen (D/NZ/UK) Studien der Betriebswirtschaftslehre, Soziologie und Geographie ist Prof. Dr. Julia E. Beelitz (geb. Peters) seit 2007 in der Tourismuslehre und ‑forschung tätig. Im Jahr 2015 folgte sie einem Ruf an die Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten. Als Professorin für “Nachhaltigkeit und Internationales Management” beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit Fragen des nachhaltigen Massentourismus, der Analyse von global relevanten Nischensegmenten und dem Arbeitsbereich der Tourismusphilosophie. Sie ist Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten von Futouris und forum anders reisen e.V. und in der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT e.V.) sowie im AK Tourismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie aktiv. Als Mitherausgeberin der Zeitschrift für Tourismuswissenschaften, durch Tätigkeit als Jurymitglied (u. a. EcoTrophea, fairwärts) und über ihr Engagement in kooperativ-digitalen Bildungsangeboten (z. B. Ringvorlesungen, Medienauftritte) setzt sie sich intensiv für den Bildungstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis ein.

Prof. Dr. Dagmar Lund-Durlacher

Hochschule Eberswalde

Univ.-Prof. Dr. Dagmar Lund-Durlacher ist ordentliche Professorin am Institut für Tourismus- und Dienstleistungsmanagement an der Modul-Universität Wien. Sie forscht, lehrt und publiziert seit vielen Jahren im Bereich des nachhaltigen Tourismus, wobei sie ihren Fokus von der klassischen Konsumentenverhaltensforschung und des Marketings in den letzten Jahren insbesondere auf die Themen CSR,  Klimawandel, Mobilität und Transformationsprozesse im Tourismus gelegt hat.  Sie ist in zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Netzwerken, sowie als  wissenschaftliche und technische Beraterin für nationale und internationale Organisationen tätig. Dagmar hat an einer Reihe von öffentlich-finanzierten Projekten im Kontext Nachhaltigkeit im Tourismus durchgeführt.

Informationen zu aktuellen Forschungsprojekten sind hier zu finden.

Prof. Dr. Christian Baumgartner

Fachhochschule Graubünden

Prof. (FH) Dr. Christian Baumgartner ist Landschaftsökologe und Gründer von response & ability. Zuvor war er als Gründer von respect – Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung 20 Jahre im internationalen NGO Bereich tätig. Neben seiner Arbeit als Professor für Nachhaltigen Tourismus und internationale Entwicklung an der Fachhochschule Graubünden lehrt er Wirtschaftsethik in Österreich und unterrichtet regelmäßig im internationalen Kontext (China, Aserbaidschan u.a.). Des weiteren ist er Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Beratungsgremien im Tourismus. Christian Baumgartner ist spezialisiert auf Entwicklung und Umsetzung von Projekten im nachhaltigen Tourismus und nachhaltiger Regionalentwicklung und hat zahlreiche Entwicklungsprojekte in Europa und Südostasien begleitet. Derzeit ist er sehr engagiert in der nachhaltigen Tourismusentwicklung an der Donau und am Balkan sowie im Kaukasus (z.B. Georgien) und Zentralasien (z.B. Kirgistan).

Prof. Dr. Jürgen Schmude

Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Jürgen Schmude ist seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie und Tourismusforschung am Department für Geographie an der Ludwig-Maximilians-Universität München Er ist außerdem Direktor des Departments für Geographie. Prof. Dr. Schmude lehrt Wirtschaftsgeographie im Bachelor-, Master- und Lehramtsstudienprogramm in München. Als Mitglied des SOCRATES Austauschprogramms lehrt er außerdem einmal jährlich in Lecce (Italien). In seiner Forschungstätigkeit beschäftigt sich Prof. Dr. Schmude im Schwerpunkt mit den Themen Tourismusforschung, Nachhaltigkeit und CSR sowie der Geographie Frankreichs. Sein Hauptforschungsinteresse gilt den wirtschaftlichen Disparitäten im Allgemeinen sowie den Auswirkungen des globalen Wandels und des Klimawandels auf den Tourismus. Seit November 2015 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft e.V. (DGT).

Prof. Dr. Jürg Stettler

Hochschule Luzern

Prof. Dr. Jürg Stettler ist Leiter des Instituts für Tourismuswirtschaft ITW sowie Vizedirektor und Ressortleiter Forschung der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Das Institut beschäftigt sich mit allen relevanten Fragestellungen zur Führung und Steuerung von touristischen Destinationen sowie zur Mobilität von Personen insbesondere im Bereich des öffentlichen Verkehrs und des Freizeit- und Tourismusverkehrs. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die nachhaltige Entwicklung im Tourismus. Jürg Stettlers thematische Schwerpunkte sind das Destinationsmanagement, die nachhaltige Entwicklung im Tourismus sowie die volkswirtschaftlichen Wirkungen, die Nachhaltigkeit und das Vermächtnis von Sportgrossveranstaltungen. Seit mehreren Jahren beschäftigt er sich zudem intensiv mit dem Thema Overtourism.

Prof. Dr. Wolfgang Strasdas

Emeritus Hochschule Eberswalde

Prof. Dr. Wolfgang Strasdas hat in Hannover und Seattle Landschaftsplanung mit Schwerpunkt Tourismus studiert und ist seit 2002 Professor am Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft der Hochschule Eberswalde: Er leitet dort den Master-Studiengang Nachhaltiges Tourismusmanagement und das Forschungs-Zentrum für Nachhaltigen Tourismus (ZENAT). 2001 promovierte er zum Thema Ökotourismus in Mexiko und Belize. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Schutzgebietsmanagement, Tourismus in Entwicklungsländern, Corporate Social Responsibility und Zertifizierungen im Tourismus sowie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel. Neben Futouris ist Wolfgang Strasdas Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des forum anders reisen, im Zertifizierungsrat von TourCert, im Deutschen Nationalkomitee für UNESCO Geoparks sowie in der Jury für den Fahrtziel Natur Award der Deutschen Bahn und führender deutscher Umweltorganisationen. Die Hochschule Eberswalde vertritt er im BEST Education Network und im europäischen TRIANGLE Netzwerk für nachhaltigen Tourismus.

Prof. Dr. Harald Zeiss

Hochschule Harz

Prof. Dr. Harald Zeiss studierte Betriebswirtschaft in Nürnberg, Politikwissenschaften in Straßburg und erwarb einen MBA in den USA. 2005 wechselte Prof. Dr. Zeiss zum Reiseveranstalter TUI Deutschland nach Hannover. Dort arbeitete er elf Jahre lang in verschiedenen Verantwortungsbereichen, u.a. im Qualitätsmanagement, in der Produktentwicklung und im Einkauf. Von 2010 bis 2016 leitet er das Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsmanagement der TUI.

Harald Zeiss ist seit 2011 Professor an der Hochschule Harz in Wernigerode, mit den Forschungsschwerpunkten Nachhaltigkeit und Internationaler Tourismus. Neben der Forschung und Lehre ist er seit 2012 verantwortlich für den Studiengang International Tourism Studies (ITS) und war von 2018 bis 2022 als Studiendekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften tätig.

Zeiss war von 2017 bis 2022 Vorsitzender des Vorstands der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris. Zeiss engagiert sich darüber hinaus ehrenamtlich als Vorsitzender des Ausschusses Nachhaltigkeit beim Deutschen Reiseverband (DRV) und ist Vorsitzender des Umweltbeirats des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt (LTV). Zudem leitet er als Direktor das Institut für Tourismusforschung der Hochschule Harz (ITF). 2020 wurde er in den Beirat der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) gewählt.

Dr. Nicole Häusler

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

Dr. Nicole Häusler arbeitet seit über 25 Jahren als Beraterin und Trainerin für Nachhaltigen Tourismus mit regionalem Schwerpunkt auf Asien. Ihre Fachthemen sind Destinationsmanagement, Change Management, Tourismus und Kultur, Qualitative Methoden in der Tourismusforschung sowie Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit. An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde arbeitet sie als Honorarprofessorin für das Fachgebiet Kultur und nachhaltige Entwicklung sowie als Vertretung der Professur Destinationsmanagement. Vor ihrem längeren Auslandsaufenthalt zur nachhaltigen Tourismusentwicklung in Myanmar, war Nicole Häusler bereits von 2011 bis 2013 Mitglied des Futouris Wissenschaftsbeirats und ist seit 2024 wieder an Bord.

Prof. Dr. Kerstin Heuwinkel

Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes

Prof. Dr. Kerstin Heuwinkel ist seit 2005 Professorin für Internationales Tourismus-Management an der htw saar mit einem Schwerpunkt auf Tourismussoziologie. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen thematisch im Bereich Responsible Tourism mit Fokus auf Gender Equality und Community-based Tourism. Hinzu kommt die Entwicklung von Lehr- und Lernmethoden für die tourismuswissenschaftliche Ausbildung. Ihr interdisziplinärer Hintergrund, insbesondere die Verbindung von Soziologie und Informationswissenschaft, bildet die Grundlage für ihre Untersuchungen. Kerstin Heuwinkel ist Autorin zahlreicher akademischer Publikationen wie beispielsweise ihr mit dem ITB BookAward ausgezeichnetes Buch Tourismussoziologie. Sie hält regelmäßig Vorträge auf Konferenzen und ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft DGT e. V. sowie im Arbeitskreis Tourismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Geographie e.V.
Von 2002 bis 2005 leitete Kerstin Heuwinkel eine Arbeitsgruppe am Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik und promovierte 2004 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie studierte Soziologie, Informations‐ und Politikwissenschaft in Düsseldorf und Barcelona. 

Prof. Dr. Dietmar Todt

Emeritus Freie Universität Berlin

Prof. Dr. Dietmar Todt ist Emeritus am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin. Seine ehrenamtliche Tätigkeit für Futouris besteht in Beiträgen zur Nachhaltigkeit, die sich aus Aspekten des Naturschutzes sowie des Tier- und Artenschutzes ergeben. Dafür bringt er eine besondere Eignung mit. Diese zeigt sich – außer in seiner großen biologischen Breite (Promotion im Fach Botanik – Tübingen 1962 und Habilitation im Fach Zoologie – Feiburg 1970) – auch im großen Erfolg spezifischer Öko-Projekte in touristisch wichtigen Regionen Afrikas und Ostasiens. Als Direktor des international renommierten Berliner Instituts für Verhaltensbiologie (1975 bis 2003) hat er zahlreiche Expeditionen geleitet und Bestandserhebungen zur Tier- und Pflanzenwelt vom Norden bis in den Süden des afrikanischen Kontinents durchgeführt. Professor Todts Projekte in Ostasien haben mit dem Schutz von Flussdelphinen zu tun, die im Irrawaddy (Myanmar) und im Mekong (Kambodscha) leben, aber in ihrer Existenz bedroht sind. In Zusammenarbeit mit dem WWF sowie dem NABU und der LPF hat die „Research Group Todt“ eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die dem Überleben der Delfine dienen sollen. Die Vorschläge können Thailand und seinen Nachbarn helfen, ihre Flusssysteme nachhaltiger als bisher zu nutzen, und zwar auch touristisch.

Neugierig, welche Projekte wir umsetzen?

Entdecken Sie die spannenden Projekte, die Futouris gemeinsam mit den Mitgliedern und mit Unterstützung des Wissenschaftsbeirates umsetzen.